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FULL METAL HOLIDAY Tag 5: Freitag

So darf es ruhig weitergehen: Das war Tag 5 (und die Nacht davor)

Mittlerweile ist die Full-Metal-Holiday-Woche bei Freitag angekommen. Und die Metalheads haben die Balance: Vormittags Entspannung oder Unternehmungen, ab Nachmittag dann Festival und Festivität. Daran kann man sich echt gewöhnen.

Zumal der Vorabend richtig Spaß gebracht hat: Deine Cousine haben als Ersatz für die ausgefallenen Enforcer noch schnell einen Gig an die eigentlich beendete Tour drangehängt und routiniert abgeliefert. Danach spielten Hämatom zum Tanz – und sorgten für die bisher lautesten Reaktionen der Veranstaltung. Die vier Franken begrüßten sogar einen Gast auf der Bühne: Malle-Musiker Peter Wackel für „Es regnet Bier“. Alles in allem ein ziemlicher Abriss. Chapeau.

Auch am Freitagmorgen zeigt sich die Insel dann von ihrer schönen Seite: Die Sonne scheint, ein leichtes Lüftchen geht, herrlich. Beste Gelegenheit für ein Blick auf das Rahmenprogramm: Am Strand gibt es Metal Yoga, die Ein-Mann-Gitarrenarmee One Man Rocks spielt mit verblüffenden Loop-Tricks in der Beach Bar, Christof Leim erzählt in der Disco „Rock Stories“, die besten Anekdoten aus der wilden Rock’n’Roll-Welt, anschließend gibt Oversense-Gitarristin Jassy eine „Guitar Clinic“ unten an der Strand-Bar. Langweilig wird es hier also nicht – es sei denn, man will das und legt sich gepflegt an einen der vielen Pools. Dort laufen auch immer mal wieder so genannte „Walking Acts“ vorbei wie etwa Alien Rock Explosion, die Hausband von Maschines Late Night Show, die auch stromlos auf dem Platz für Spaß sorgen.

Auf der Hauptbühne gibt es ab halb vier Cowboy-Flair und Rock’n’Roll mit Dezperadoz, später am Abend dann spielen Nestor, einer der großen Rock-Geheimtipps des Jahres. Hier geht es auf 1a-Zeitreise in die melodischen Achtziger – mit XXL-Refrains, breiten Chören und Ära-authentischen Riffs. Und ja, der Sänger trägt einen weißen Handschuh und hat kein Hemd an, wie es bei „Headbanger’s Ball“ mal Pflicht war. Solche Musik soll vor allem Spaß machen, und genau das funktioniert: Die Meute feiert, die Band gibt Gas. Deshalb lassen die Metalheads ein enttäuschtes „Ooh“ erschallen, als der „letzte Song der Show“ – passender Titel: „1989“ – angekündigt wird. Und sie fordern eine Zugabe. Bekommen sie: „Dance With Somebody“ von Whitney Houston im Hard-Rock-Gewand. Cool! Und beim W:O:A 2023 spielen sie auch.

Und jetzt noch: Feuerschwanz… Ein guter Abend auf Mallorca.

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